Hier nun die extrem lustige Geschichte "Die unglaubliche Reise in den Zahlenwald"! Geschrieben von Nancy Rudolph un Julia Mock! Werden wahrscheinlich nur 12er Matheleitungskurs Ludwig verstehen...
Es war einmal ein kleiner Franzose, der auszog um die Welt zu erkunden. Sein Weg führte ihn zuerst in ein kleines verschlafenes Dorf namens Wölfis. Dort angekommen wurde er von dem Wächter Big Sash angesprochen: " Wohin des Weges?". "Ich bin hier um die Welt zu entdecken." antwortete Zimmermann. "Wenn du einiges über das Dorf erfahren möchtest, dann begebe dich auf den Markt zur Kümmelbrotverkäuferin. Sie wird ihre Freude daran haben, dir etwas zu erzählen!". Der kleine Franzose folgte voller Tatendrang dem Rat des Wächters und begab sich in Richtung des Marktplatzes. Plötzlich schallte ihm ein klirrendes Geräusch aus einer engen Gasse entgegen. Eine große Magd kniete über den Scherben zahlreicher Tonkrüge und jammerte über ihr Ungeschick. Der kleine Franzose verstand aufgrund ihres Dialekts kein Wort, half ihr aber dennoch. Da er von seiner anstrengenden Reise extrem hungrig war knurrte sein Magen sehr laut. Daraufhin lud die Magd ihn auf ein wunderbares Stück Sahnetorte in die elterliche Bäckerei ein. Frisch gestärkt setzte er nun seinen Weg zum Markt fort.
Schon von weiter Entfernung hörte er die Marktschreier. Am lautesten dröhnte ihm die Stimme der jungen Kümmelbrotverkäuferin entgegen. Freudig empfing sie ihn und erzählte ihm den neusten Dorftratsch. Unter anderem erwähnte sie eine wunderschöne Prinzessin mit langem, mokkabraunem Haar, die hinter den sieben Bergen in einem dunklen Zahlenwald lebte. Sie sah das Funkeln in seinen Augen und wusste sofort, dass er alles tun würde, um sie zu finden. Rasch setzte er seine Reise fort. Vom Durst getrieben suchte er die nächste Gaststube auf. Aufgrund des Alkoholverbotes in seinem Heimatland, konnte er mit der Getränkekarte nicht viel anfangen und nahm deshalb sein kleines Wörterbuch zu Hilfe. Da die Kellnerin drängelnd neben ihm stand, verrutschte er in der Zeile und sagte: "Vanilleeis schmeckt auch gut.". Infolge ihrer großen Metamorphose war sie trotzdem in der Lage seinen Wunsch richtig zu deuten und brachte ihm mit den Worten "Wer lesen kann ist klar im Vorteil." ein Bier.
Schon leicht angeheitert wankte er über einen riesigen, schneebedeckten Berg und begegnete zwei Skihasen. Einer von ihnen stand auf dem Gipfel und kontrollierte seine Frisur sowie sein Make-Up in einem kleinen Klappspiegel und fragte sich ob seine Jacke nun schwarz mit weißen Streifen oder weiß mit schwarzen Streifen sei. Im gleichen Augenblick entdeckte er den kleinen Franzosen und winkte ihn zu sich heran. "Wer ist der Skihase mit der hellblauen Jacke und den vielen Locken?", fragte der Franzose. "Hey Schocki-Mocki, komm mal her!", rief der Skihase. Schocki-Mocki fragte: "Wohin führt dich deine Reise?". "Ich möchte zu der Prinzessin hinter den sieben Bergen.". "Sollen wir dich ein Stück mitnehmen? Wir wollten gerade zum Fußballspiel von Meffe.". "Na klar!", entgegnete der Franzose. "Guckt da kommen die Skihasen in ihrem schwarzem Schlitten angedüst!", sagte ein Zuschauer des Fußballspiels. In diesem Moment setzte Meffe zum Torschuss an, doch der Ball verfehlte seine vektoriell, berechnete Schussrichtung und landete anstatt im Tor im Gesicht eines fanatischen FC Bayernfans, mit einer sehr hohen mathematischen Begabung. Dabei löste sich sein Schnäuzer. Voller Entsetzten rief er zu Meffe: " Hey, an deinem Torschuss musst du aber noch akribisch arbeiten, du BVB- Pfeife, denn du weißt, du musst viel tun und noch mehr lassen!".
Auf dem nahe gelegenen Volleyballplatz sah Zimmermann einen Unbekannten und fragte ihn freundlich wer er sei, da er ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Der Junge auf dem Volleyballplatz fasste dem Franzosen ins Gesicht und sagte: "Du bist aber ein ganz Süßer!". "Ehrlich jetze?!", entgegnete Zimmermann. "Tja, man muss auch mal über den Tellerrand hinwegschauen können!", säuselte der Volleyballspieler in sein Ohr. Noch völlig entsetzt vernahm der Wanderer den lauten Gesang einer rauschenden Party nahe dem Sportplatz. "Ah, Deutsch-Kultur!", sagte er und begab sich freudestrahlend auf den Weg zur Party. Dort wurde er von der Gastgeberin mit einem lautstarken "Partypeople" begrüßt, "Hey, ich dachte schon du bist der Sänger den ich für meine Party extra engagiert habe. Auf den warte ich nämlich schon 80 Stunden! Stress Pur! Naja, dann kommen wir halt gleich zur Prinzenpaarwahl, möchtest du nicht als Kandidat antreten?". "Na klar! Darf ich mir auch eine Partnerin aussuchen?". Die Gastgeberin antwortete: "PillePalleSchnulleWulle! Du hast die freie Wahl! Such dir eine raus.".
Er stürmte geradewegs auf eine in rosa gekleidete Dame zu. Er sagte: "Die nehme ich, was muss ich tun um die Wahl zu gewinnen?". Die Partyveranstalterin entgegnete: "Jede Teilnehmerin darf ihren Partner eine Frage stellen, die sie schon ihr ganzes Leben beschäftigt. Der Partner, welcher die Frage am souveränsten beantwortet, hat die Wahl gewonnen! Wie du siehst, ist jeder seines Glückes Schmied!".
Wie aus der Pistole geschossen stellt die Lady in Pink ihre Frage: " Wie viele Rosinen müssen mindestens mit 1 kg Teig vermischt werden, damit sich mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 % in einer zufällig entnommenen Teigmenge von 100 g mindestens eine Rosine befindet?". Ohne Flachs und Krümel antwortete der Franzose: "Das ist doch kein Problem für mich! Man nimmt einfach die Formel für die Mindestanzahl von Versuchen und somit kommt man zu dem Ergebnis das man 22 Rosinen mit 1 kg Teig vermischen muss!". Alle waren sofort Feuer und Flamme und zückten ihre Taschenrechner, um es gleich selbst auszuprobieren. Somit war die Prinzenpaarwahl entschieden. In diesem Moment klingelte es an der Tür.
Es war ein Junge mit einer vollen Kaffeetasse in der Hand. Die Gastgeberin schaute ihn sauer an und sagte verärgert: " Ey, du solltest doch Musik machen! Warum bist du zu spät?". Käffte antwortete: " Naja, halt weil ich zu spät bin!". "Na dann fang mal gleich mit deiner Show an!". "äääähhhmmmm...Da gibt es allerdings ein kleines Problem. Meine Gitarre wurde auf dem Weg hierher von einem Traktor überfahren und in meinem Notenbuch fehlt auf einmal die Seite mit dem Lied, was ich heute spielen wollte!". Dem kleinen Franzosen wurde auf der Party zu langweilig und plötzlich kam ihm wieder seine wunderschöne Prinzessin mit dem mokkabraunen Haar in den Sinn. So setzte er seine Wanderung fort. Auf den Weg in den Zahlenwald, kam er an einem Schwimmbad vorbei.
Da ihm von seiner anstrengenden Wanderung sehr heiß war, entscheid er sich für eine Erfrischung im kühlen Nass. Kaum hinein gesprungen stockte ihm der Atem und das Blut in seinen Adern gefror. Er sah die Rückenflosse eines Haies. Doch das Blut gefror nicht weil er den Hai sah, sondern weil das Wasser so kalt war. Völlig geschockt versuchte er vor dem Hai zu fliehen. Plötzlich tippte ihn eine Hand von hinten auf die Schulter. Die Haigestalt entpuppte sich als ein Taucher mit Irokesenschnitt. Er nuschelte ihm entgegen: "Hey, du darfst hier nicht baden gehen. Zurzeit findet das Schwimmbadkonzert mit einem hervorragendem Pianisten statt.".
Da kam schon die Organisatorin des Konzerts angerannt, welche schon seit Monaten auf ihre professionelle und ausgeglichene Art versucht den Event perfekt zu planen. Freudig und voller Spannung begrüßte sie das Publikum: "Herzlich Willkommen zu unserem ersten Schwimmbadkonzert. Erleben sie heute einen sehr begabten, außergewöhnlichen, jungen Mann, der sie mit seiner ruhigen, musikalischen Art am Klavier verzaubern wird.". Inspiriert von der schönen und beruhigenden Musik, kam dem kleinen Franzosen das Bild der schönen Prinzessin wieder in den Sinn, woraufhin er sich sofort wieder auf die Reise zum Zahlenwald begab. Nach einigen frostigen Nächten und schmerzenden Beinen kam er, auf der Spitze des letzten der sieben Berge, überglücklich es geschafft zu haben an. Er konnte das Tor des Zahlenwaldes erkennen, welches sich aus verschiedenen Funktionsgraphen zusammensetzte. Auf einmal vernahm er ein dumpfes Geräusch und dachte sich: "Ich habe die Glocken läuten hören, weiß aber nicht wo sie hängen!".
Um dieses herauszufinden durchkämmte er den ganzen Wald, welcher viele verschiedene Aufgaben für ihn bereithielt. Unter anderem musste er Kurvendiskussionen durchführen und die Linearkombinationen von Vektoren auf Abhängigkeit untersuchen. Da er akribisch an sich gearbeitet hatte, konnte er den richtigen Weg zum Schloss der Prinzessin finden und musste nicht über Tambach fahren. Dort angekommen stach ihm die schwarze Kutsche mit dem blitzenden Alu-Felgen direkt ins Auge. Mit dem Rücken zum Franzosen hockte die Prinzessin am Boden und putzte eifrig die silbernen Felgen. "Holde Prinzessin des Zahlenwaldes, 80 Jahre habe ich nach dir gesucht und dich nun endlich gefunden. So frage ich dich, meine Liebste, willst du meine Frau werden?".
Die Prinzessin blickte ungläubig zu ihm auf. Dem Franzosen stockte der Atem und das Blut in seinen Adern gefror, doch nicht weil das Wasser so kalt war, sondern weil die Prinzessin ein Mann war!!! "Hey, du bist ja gar keine wunderschöne Prinzessin, sondern nur ein Plastikgangster mit mokkabraunem, gefärbtem Haar. Zimmermann konnte nicht glauben, wie die Kümmelbrotverkäuferin ihm eine so derartige Lüge auftischen konnte. Vor lauter Zorn kam das wahre "Ich" des Franzosen zum Vorschein. Er verwandelte sich in einen bösen Zauberer und übte Rache an der tratschenden Kümmelbrotverkäuferin, indem er ihr ihre Stimme für immer klaute. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann hat Kümmelbrotverkäuferin heute immer noch keine Stimme...