Die wichtigsten Pokerregeln
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Hier nun die vier Grundfertigkeiten, die jeder Pokerspieler besitzen sollte!
1. Mathematische Fähigkeiten: Gute Poker Spieler kennen die allgemeinen Prozentsätze. Sie wissen, dass man eine Chance von circa 1:8 hat, eine Spielrunde zu gewinnen, wenn man ein verdecktes Paar auf der Hand hat. Sie wissen auch, dass man mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:3 in der Flop-Runde einen Flush vervollständigen kann. Sie kennen die wichtige Bedeutung der Outs. Zähle deine Outs, multipliziere sie mit zwei, zähle zwei dazu und du erhältst den groben Prozentsatz, zu dem du dein Blatt vervollständigen kannst.
2. Disziplin: Was einen guten Poker-Spieler von einem Schlechtem unterscheidet, ist, dass der Schlechte nicht erwartet, zu gewinnen, der Gute aber schon. Ein schlechter Spieler versucht lediglich glücklich zu sein, ein Guter will nicht glücklich sein und hofft auch darauf, dass seine Gegenspieler nicht glücklich werden. Gute Poker-Spieler wissen, dass jedes Spiel eine andere Disziplin erfordert. Ein disziplinierter No-Limit-Spieler kann ein schlechter Limit-Spieler sein, und andersherum. Ein disziplinierter Spieler weiß, wann er spielen und wann er aufhören sollte. Er erkennt, wann er ein Verliererblatt hat und weiß, wann es zu heikel wird, mit dem Ausstieg bis zur nächsten Runde zu warten. Ein disziplinierter Spieler weiß, dass er nicht perfekt ist. Macht ein disziplinierter Spieler einen Fehler, lernt er daraus. Er gibt keinen anderen die Schuld dafür. Er beschwert sich nicht. Er lernt aus dem Fehler und spielt weiter.
3. Psychologische Fähigkeiten: Ein guter Spieler ist kein ich-bezogener Spieler. Selbst wenn er außerhalb des Spiels ein Egoist ist, sobald er den Spielraum betritt, beginnt er, sich in seine Gegenspieler hineinzuversetzen. Er versucht zu denken, was sie denken und zu verstehen, warum sie welche Entscheidung treffen. Ein guter Poker-Spieler sucht stets Antworten auf folgende Fragen:
a) Was für ein Blatt hat mein Gegenspieler? b) Was denkt mein Gegenspieler, was ich für ein Blatt habe? c) Was denkt mein Gegenspieler, denke ich, was er hat?
Die Antworten auf diese Fragen zu wissen, ist der erste Schritt. Der zweite und wichtigere Schritt ist, diese Antworten zu manipulieren. Hast du zum Beispiel ein Paar Könige und dein Gegner ein Paar Asse und ihr beide wisst, was der andere hat und wisst auch, dass der andere weiß, was du hast - warum spielt man dann überhaupt Poker? Ein guter Spieler manipuliert die beiden letzten Fragen, indem er sein Spiel verlangsamt, beschleunigt oder blufft, um seinen Gegner aus dem Spiel zu werfen. Gute Poker-Spieler wissen, dass Psychologie in einem No-Limit-Spiel viel, viel wichtiger ist, als in einem Limit-Spiel.
4. Richtige Einschätzung des Verhältnisses Risiko/Belohnung: Gute Poker-Spieler nehmen mehrere risikoreiche Runden auf sich, sobald die Belohnung groß genug ist. Allerdings nur, wenn der erwartete Gewinn höher ist, als der eingesetzte Betrag.
Gute Poker-Spieler sind grundsätzlich nicht zu risikofreudig. |